SPIN-Projekt Fit4eChange schafft Transparenz im Echtzeitmodus.

Die Energiewende und die damit einhergehenden Veränderungsprozesse stellen vor allem einen Bereich unseres bisherigen Energiesystems vor neue Herausforderungen: die Verteilnetzebene.

Die ursprüngliche Aufgabe der Verteilnetze lag darin, die von den Kraftwerken zentral erzeugte elektrische Energie an die End- und Letztverbraucher zu verteilen. Bisher war es für einen stabilen Netzbetrieb ausreichend, die unidirektionalen Energieflüsse im Verteilnetz abzuschätzen. Dabei wurde lediglich die eingespeiste Leistung erfasst oder es wurden repräsentative Lastprofile genutzt.

Notwendigkeit Verteilnetze zu digitalisieren

Mit den beschlossenen Klimaschutzzielen sind aber Anpassungen und Innovationen dringend notwendig, die einen stabilen Netzbetrieb gewährleisten. Denn die steigende, oft dezentrale Energieeinspeisung aus erneuerbaren Energien wie Sonne und Wind sowie die zunehmende Nutzung von Energiespeichern können zu Instabilitäten in den Verteilnetzen führen. Hinzu kommt die Elektrifizierung des Verkehrs und damit ein möglicherweise verstärkter Ladebedarf am Abend.  Es wird darum notwendig, jederzeit genaue Daten über die Energieströme in den Verteilnetzen zur Verfügung zu haben, um kritische Situationen wie Überlastungen frühzeitig zu erkennen und Schäden zu vermeiden.

Mehr Wissen, effiziente Steuerung und Wartung

Doch nicht nur die Verfügbarkeit der Informationen spielt eine Rolle, sondern auch eine effiziente Nutzung und Steuerung der Energieströme mittels smarter Aktoren, einer geeigneten Informations- und Kommunikationsinfrastruktur und Algorithmen basierend auf künstlicher Intelligenz. So können die sonst teuren Netzausbaukosten und damit die Netzentgelte erheblich gesenkt werden, was volkswirtschaftlich sinnvoll und im Interesse aller Marktakteure von Erzeuger bis Verbraucher wäre. Außerdem lassen sich so Wartung und Instandhaltung optimieren.

Genau hier setzt das SPIN-Projekt Fit4eChange an.

Das SPIN-Forschungsprojekt will Energieströme sichtbar machen, eine effiziente Steuerung von Energieströmen ermöglichen sowie die Wartung der Verteilnetze optimieren.

An Fit4eChange wirken mit: Fraunhofer IMS (federführend), duotec, NUROMEDIA, ithinx, EVNG, Netze Duisburg, EEBUS Initiative e. V.

Eine Kurzbeschreibung und wer von den Projektpartner welche Leistung erbringt lesen Sie hier auf unserer Website.

Eine Projektbeschreibung finden Sie auch auf der Seite unseres Projektträgers Jülich. Hier lesen.

Eine SPIN-Mitgliedschaft bringt viele Vorteile

Das Spitzencluster für industrielle Innovation e.V. umfasst derzeit 13 Mitglieder und 17 Partnerorganisationen aus Wirtschaft und Forschung. Für die große Aufgabe hin zur Klimaneutralität in NRW möchte der Verein weiter wachsen.

Ziel des Vereins ist, anwendungsbezogene Forschungsprojekte für die Energie- und Rohstoffwende an Rhein & Ruhr voranzutreiben. Damit sollen auch Wettbewerbsfähigkeit der Region sowie neue Arbeitsplätze gefördert werden. Den Mitgliedern bietet SPIN darüber hinaus eine Reihe an weiteren Services und Vorteilen.

Begleitung der SPIN-Forschungsprojekte

Ein kleines, interdisziplinäres Team begleitet SPIN-Mitglieder von der ersten Projektidee bis hin zur Realisierung des anwendungsbezogenen Forschungsprojekts in allen Prozessen. Insbesondere beim Matchen der richtigen Partner, der Fördermittelberatung, der Antragsstellung und beim Projektaufbau sowie bei der Lösungsfindung in allen Fragen rund um ein Projekt steht das Team den Mitgliedern stets zur Seite.

Mehr Aufmerksamkeit – besseres Image

SPIN begleitet seine Forschungsprojekte auch kommunikativ in der Außendarstellung – sowohl auf den eigenen Kanälen als auch gegenüber relevanten Stakeholdern wie Medien und öffentliche Institutionen, beispielsweise mit einer feierlichen Übergabe des Förderbescheids durch den Wirtschaftsminister des Landes NRW.  

Interdisziplinärer Wissenstransfer – Ausbau von Partnerschaften

Das SPIN-Team kennt die Region und ihre Player sehr gut. Es steht in direktem Austausch mit Vertretern aus Industrie, jungen Start-ups, Branchenverbänden, Lehre und Forschung sowie Politik und ihren Institutionen. Bei Mitgliederversammlungen, internen Events und Netzwerkveranstaltungen knüpfen Vereinsmitglieder wertvolle Kontakte, tauschen sich untereinander und mit Experten aus Forschung und Wirtschaft aus. SPIN wird in Zukunft auch neue Formate wie Expertenvorträge anbieten. Die Mitglieder bekommen außerdem die Möglichkeit, ihre Experten zu wichtigen Branchenveranstaltungen zu senden und generieren so neue Chancen für Wissenstransfer und den Ausbau von Partnerschaften.

Minister Prof. Dr. Andreas Pinkwart zu Besuch in der SPIN-Geschäftsstelle anlässlich der Übergabe erster Förderbescheide

Innovationsscouting und Zukunftsszenarien

SPIN-Mitglieder erhalten regelmäßig Informationen zu den neuesten Zukunftstrends, zu Forschungsvorhaben, zukunftsträchtigen Technologien und Digitalisierungstrends – vor allem im Hinblick auf die Region NRW. Damit unterstützt der Verein die Transformation der energieintensiven Industrien in der Region im Hinblick auf die Energie- und Rohstoffwende.

Hier geht es zu unseren aktuellen Mitglieder und Partnern.

Möchten Sie mehr erfahren? Sprechen Sie uns gern an. Wir freuen uns auf Ihre Fragen an info@spin.ruhr oder auf Ihren direkten Kontakt.

Tags: #Innovationen #Energiewende #Energie #SPIN #Mitgliedschaft #Netzwerk #Wirtschaft #Forschung #NRW

SPIN-Mitglieder und ihre Projektpartner haben sich zum dritten Mal seit Vereinsgründung für eine Auswahlrunde des erfolgreichen Spitzenclusters fit gemacht und durchlaufen die Vorauswahl durch das SPIN-Gremium.

Heute, am 25. Februar, haben Vertreter von Projektallianzen aus Energiewirtschaft, Industrie, Mittelstand, Start-ups und Forschung ihre spannenden Innovationen für die Energiewende und eine CO2-neutrale Wirtschaft in NRW dem Spitzencluster-Gremium in einer digitalen Veranstaltung präsentiert. Ziel dabei ist, nachhaltige Projekte für den Klimaschutz zu identifizieren, die besonders innovativ und erfolgsversprechend für eine breite Anwendung in der Praxis sind. Die ausgewählten Projekte empfiehlt SPIN im Anschluss dem Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie (MWIDE) zur Förderung. Aufgrund der professionellen Begleitung im gesamten Förderprozess durch das SPIN-Team haben die ausgewählten Projekte gute Chancen, eine öffentliche Förderung zu erhalten.

Das Auswahlgremium besteht außer aus Vertretern des SPIN-Vorstands und der SPIN-Geschäftsstelle auch aus Experten führender Forschungsinstitute in Deutschland. Den vorgeschalteten Auswahlprozess begleiten weitere namhafte Personen aus der Forschung, die über den Entscheidungsprozess wachen und dem Gremium beratend zur Seite stehen.

Vom digitalen Zwilling bis zum Wasserstoffspeicher

Bei den vorgestellten Projekten geht es dieses Mal um innovative KI-Technologien wie Digital Twins und Radio Frequency Identification (RFID) sowie um Speichertechnologien für die Energiewende, darunter sensible Hochtemperaturspeicher, Wasserstoff-Metallhydridspeicher und Hochspannungsbatteriespeicher.

Auch wenn die SPIN-Geschäftsstelle erst zu Beginn des Jahres ihre Tätigkeit aufgenommen hat, handelt es sich bereits um die dritte Auswahlrunde, in welcher der gemeinnützige Verein seinen Mitgliedern hilfreich zur Seite steht. Nachdem das Spitzencluster in 2019 mit sechs First-Mover-Projekten mit einem Gesamtvolumen von etwa 21 Mio. € und einem Fördervolumen von rund 13 Mio. € gestartet ist, folgten zeitnah zwei weitere Projekte aus der zweiten Runde, die sich zurzeit im Bewilligungsprozess der Förderzusage befinden.

Vorteile für SPIN-Mitglieder

SPIN-Mitglieder und ihre Projektpartner profitieren von einer professionellen Unterstützung bei der Entwicklung der Projektskizze und allen folgenden Prozessen in der Antragsstellung. Die Unterstützung durch SPIN setzt aber schon von der ersten Stunde eines Projekts an, indem die richtigen Partner für die anwendungsbezogene Forschung gematched werden. Im weiteren Prozess hält SPIN einen engen Kontakt zu den Projektträgern und unterstützt zum Beispiel bei der Meldung von Zwischen- und Endergebnissen aus den Förderprojekten.

Gut für die Region

SPIN ist ein Flaggschiff der umweltfreundlichen Hightech-Strategie der Landesregierung. Der Aufbau der SPIN-Geschäftsstelle wird vom MWIDE für die nächsten drei Jahre gefördert (Förderkennzeichen: EFO 0024) und ist auch eines von 73 Projekten der Ruhr-Konferenz. SPIN-Forschungsprojekte sollen eine international wettbewerbsfähige Wirtschaft fördern und Wertschöpfung sowie Arbeitsplätze für die Menschen vor Ort schaffen. Beste Strategien also in eine klimafreundliche Zukunft im Ruhrgebiet.

Ansprechpartner: Dr. Sebastian Stießel